Kurz notiert
Samstag, 11. Dezember 2021
Der Grafiker Thomas Franke arbeitet derzeit an einer illustrierten Ausgabe der ›Gelehrtenrepublik‹, die im Verlag p.machinery erscheinen wird. Auf der Website des Verlags finden sich dazu bislang keine Informationen, aber Franke erzählt einiges über sich und seine Arbeit in einem rund einstündigen Gespräch, das live bei Facebook übertragen wurde und auch bei Youtube zu sehen ist. Nach einer etwas längeren Einleitung geht es dann ab ca. 23:00 um die illustrierte Ausgabe.
In der SZ rezensiert Florian Welle das von Ulrich Matthes eingelesene ›Zettel’s Traum‹-Lesebuch: Direkt an die Theke.
Unter dem Titel ›Über Arno Schmidts »Julia, oder die Gemälde«: Denkwege zum fertigen Gemälde‹ bespricht Hans-Jürgen Linke für die FR Fischers ›Julia‹-Band.
Ebenfalls dem ›Julia‹-Band widmet sich Martin Lowsky bei literaturkritik.de: ›Arno Schmidt in Wimmelbildern‹.
In Celle ist bis zum 7. Juni 2022 die Ausstellung ›Vom Wert der Kleidung. Der textile Nachlass von Arno und Alice Schmidt‹ zu sehen. ›Celle heute‹ bringt dazu eine ausführliche Besprechung mit vielen Bildern von Anke Schlicht: Wehrmachtsmantel und Quelle-Katalog – Auf Zeitreise mit Alice und Arno Schmidt. – Zur Ausstellung ist ein Set mit 15 Postkarten mit Fotos der Exponate und Zitaten von Arno Schmidt erschienen. Das Set ist für 5 Euro an der Museumskasse erhältlich oder plus Versandkosten bei der Stiftung.
Nicolas Mahlers grafische Version von ›Schwarze Spiegel‹ wird bei literaturkritik.de von Herbert Fuchs besprochen: ›Arno Schmidt als Comic-Figur‹.
Die 22. Nachlieferung zu Karl Heinz Müthers Arno-Schmidt-Bibliographie ist bei Aisthesis erschienen (115 Seiten, 18,50 Euro).
Die Tagung zum Haffmans-Verlag wurde in der SZ am 2. Dezember (online: 1. Dezember) von Thomas Steinfeld besprochen. Der Artikel ist online leider nur für Abonennten verfügbar: ›Die lustvollen Kenner‹ (online ursprünglich: ›Groß gestartet, groß gescheitert: Die Geschichte des Haffmans-Verlags‹). Zu Arno Schmidt heißt es da u.a.:
Doch wenn Arno Schmidt dem Haffmans-Verlag ein Renommee verlieh, so Susanne Fischer, die Geschäftsführerin der Stiftung, hob der Verlag auch das Ansehen des Schriftstellers: durch sorgfältige Editionen auch der vermeintlichen Nebenwerke, durch die Ausstattung der Bücher und durch das Streben nach Vollständigkeit. Die Bargfelder Ausgabe mag heute bei Suhrkamp erscheinen – ohne den Haffmans-Verlag wäre aus Arno Schmidt vielleicht nur ein halb skurriler Fall aus der jüngeren deutschen Literaturgeschichte geworden.
Kurzmeldungen
Samstag, 6. November 2021
Die Lieferung 470 des ›Bargfelder Boten‹ ist erschienen. Das 16seitige Heft enthält den Aufsatz ›»[…] und es wird ihr Stern bestimmt auch in anderen Kombinationen leuchten«. Alfred Kubin bei Arno Schmidt‹ von Ulrich Klappstein.
Am 5. Dezember wird im Bomann-Museum Celle die Ausstellung ›Vom Wert der Kleidung. Textilien aus dem Nachlass von Arno und Alice Schmidt‹ eröffnet. Die von Susanne Fischer, Hilke Langhammer und Friedrich Forssman kuratierte Ausstellung ist bis zum 7. Juni 2022 zu sehen. Einen Katalog wird es nicht geben, aber, so Susanne Fischer bei Facebook, »ein sehr hübsches Postkartenset«. – Nachtrag 10. November: Beim Bomann-Museum gibt es einen Überblick über das Rahmenprogramm.
In ihrem Podcast ›Gargantua‹ unterhalten sich Matthias Bickenbach und Michael Stolzke regelmäßig über »Geist und Getränke«. Da darf natürlich ein Thema nicht fehlen: ›Holder Wacholder oder Arno Schmidt‹ (30 Minuten).
Vom 25. bis 27. November gibt es am Nordkolleg Rendsburg eine Tagung zum Haffmans Verlag, bei der es natürlich auch um Arno Schmidt im Haffmans Verlag gehen wird.
5 Neuerscheinungen und 1 Verschiebung
Montag, 18. Oktober 2021
Ich komme aktuell nicht dazu, ASml.de die nötige Aufmerksamkeit zu widmen, aber meiner Chronistenpflicht möchte ich dann doch nachkommen …
Das Hörbuch zum ›Zettel’s Traum‹-Lesebuch ist erschienen: ›Arno Schmidts ›Zettel’s Traum‹. Ein Hör-Lesebuch‹. Sprecher: Ulrich Matthes, 1 MP3-CD, 363 Minuten, mit zwei Booklets mit dem Nachwort von Bernd Rauschenbach und den Zwischentexten von Susanne Fischer, Berlin, Aufbau Audio, 2021, 19,99 Euro.
Die Arno-Schmidt-Biografie von Sven Hanuschek wurde erneut verschoben, als Termin wird jetzt der 14. März 2022 genannt.
Bei Wallstein ist erschienen: ›»Wo ich gelernt habe«. Peter Rühmkorf und die Tradition‹, hg. v. Susanne Fischer, Hans-Edwin Friedrich u. Stephan Opitz unter Mitarbeit v. David Röhe u. Sina Röpke, Göttingen, Wallstein 2021, 29,00 Euro. Darin ein Beitrag von Sven Hanuschek zu Peter Rühmkorf und Arno Schmidt.
Nicolas Mahlers Graphic Novel zu Arno Schmidts ›Schwarze Spiegel‹ ist erschienen (Berlin, Suhrkamp 2021, 24,00 Euro).
Helmut Böttiger hat ein Buch über die 70er-Jahre geschrieben (›Die Jahre der wahren Empfindung. Die 70er – eine wilde Blütezeit der deutschen Literatur‹, Göttingen, Wallstein 2021, 32,00 Euro). Darin findet sich auch ein Kapitel über Arno Schmidt.
Und noch einmal Wallstein. Dort ist der 13. Band der Hans-Wollschläger-Werkausgabe erschienen: ›In diesen geistfernen Zeiten. Reden und Glossen zur Zeit‹, hg. v. Thomas Körber, Göttingen, Wallstein 2021, 29,00 Euro. Neben den bereits 1986 erschienen Reden enthält der Band zwei bislang an eher abgelegener Stelle publizierte Texte (›»Verschränkter Ahnen- und Enkeldienst« – Vom Gelächter in der Geschichte‹ und ›Gerüste. Einige unordentliche Notizen zu Aufbau und Zerstörung‹) und vor allem die rund 160 Seiten starken ›Sachen von Gestern und Morgen. Handschriftliche Sudelbücher (1986 bis 4.3.2007)‹ als Erstpublikation aus dem Nachlass. Dazu notiert der Herausgeber:
Die seit den 80er Jahren regelmäßig von Wollschläger verfassten Notate, Glossen und kleineren Essays, die er neben den Tagebüchern führte und die von ihm in der Nachfolge Georg Christoph Lichtenbergs »Sudelbücher« genannt wurden, sah er selbst als Fortsetzung und WeiterfÜhrung der kulturkritischen Texte der 70er und frühen 80er Jahre. Das »Sudelbuch« sollte um die Jahrtausendwende immer mehr an Bedeutung für den Autor gewinnen, so dass er es nicht selten (und nur selten ironisch) als »wichtiges Alterswerk« bzw. »spätes Hauptwerk« bezeichnete.
Susanne Fischer, ›»Julia, laß das!«‹
Samstag, 25. September 2021
Mit Susanne Fischers ›»Julia, laß das!«‹ liegt die wohl vorerst letzte umfangreichere Publikation aus dem Nachlass Arno Schmidts vor. Begonnen hat die Arbeit an der nachgelassenen Zettel- und Materialsammlung zur ›Julia‹ im Jahr 2015. Geplant war seinerzeit eine Edition der vollständigen Zettel-Sammlung in Buchform, getragen von der Hoffnung, man könne in dem nachgelassenen Material Antworten auf die Frage finden, wie der Roman wohl ausgesehen hätte und wie Schmidt mit seinen legendären Zettelkästen eigentlich gearbeitet hat.
Nach der vollständigen Transkription der 13.339 Zettel (Fischer zählt rund 230 Zeitungsausschnitte, Dias und ähnliches Material als Zettel mit und hat sie durchnummeriert), musste man sich von dieser wohl etwas naiven Vorstellung allerdings verabschieden. Eine komplette Edition sämtlicher Zettel wäre nicht nur ein kompliziertes, zeitfressendes, umfangreiches und entsprechend kostspieliges Projekt gewesen, sondern auch eines, in dem Aufwand und Ertrag in groteskem Missverhältnis stünden, hätte es die Fragen doch nicht beantwortet und alle Hoffnungen auf Einblicke in Schmidts Arbeitsprozess enttäuscht:
Die Zettel verraten nicht, wie es in und mit dem Buch weitergegangen wäre. Sie erscheinen über weite Strecken kaum geordnet, nur zu größeren Themenkomplexen zusammengefaßt. Sind die Einzelepisoden zugeordnet, bleibt trotzdem meist vage, was dort passiert, wer sich wie äußert. Die Notizen geben so einerseits fast keine Hinweise auf den Verlauf der Handlung, während sich andererseits eine große Anzahl von Zetteln der obsessionellen Schilderung sexueller Akte widmet, wie sie Schmidts Lesern aus dem Spätwerk vertraut sind. […] Das umfangreiche Zettelkonvolut läßt ratlos zurück: Hätte es im Verlauf der Niederschrift weitere Notizen geben sollen? Hatte der Autor den Rest ohnehin im Kopf und brauchte die Zettel nicht? Oder plante er tatsächlich, ein Buch zu schreiben, dessen zweite Hälfte vorwiegend sexuelle Inhalte habe sollte?
Stichwort »Sex«: Von den gut 13.000 erhaltenen Zetteln lassen sich rund 5.000 den von Schmidt geschriebenen 100 Seiten der ›Julia‹ zuordnen, von den restlichen rund 8.000 haben etwa 5.000 »Geschlechtliches zum Thema«, wie Fischer – den Begriff »Pornographie« bewusst als unpassend und irreführend vermeidend – notiert: Will man das wirklich alles lesen? Ich für meinen Teil bin Fischer jedenfalls dankbar, dass sie uns das erspart und sich die Mühe gemacht hat, das Material sorgfältig zu sichten und zu beschreiben. Wer sich intensiv mit der ›Julia‹ beschäftigen möchte, wird von der Stiftung wohl Einblick in die komplette Transkription bekommen, doch nicht nur für’s Erste reicht Fischers Auswahl und Beschreibung mehr als aus.
Fischer beschreibt die Zettelkästen an den verschiedenen Registerkarten entlang, die Schmidt zur Trennung der einzelnen Bereiche angelegt hat, und fasst zusammen, was sich in den einzelnen Bereichen findet. Insgesamt werden wohl so um die 400 Zettel abgebildet, transkribiert und in referierenden Zusammenfassungen zitiert. Zudem finden sich (als Faksimile und Transkription) vier ›Entwürfe zu ›Julia, oder die Gemälde‹‹ und 25 Fotografien, die Jan Philip Reemtsma im Juni 1979 in Bargfeld aufgenommen hat und die vor allem Schmidts Schreibtisch und Arbeitszimmer zeigen.
Die Zettel bieten ein Sammelsurium aus Stichpunkten, Zitaten und Formulierungen, oft enthalten sie nur wenige Worte, selten auch etwas längere ausformulierte Passagen, die über mehrere Zettel reichen. Das vermittelt alles eine ungefähre Ahnung vom wohl geplanten Verlauf des Romans, Motivketten zeichnen sich ab, es finden sich manche interessante Details, berührende und auch eher verstörende Formulierungen, Verbindungen zur ›Schule der Atheisten‹ und zum ›Abend mit Goldrand‹ werden erkennbar (so notiert Schmidt auf Zettel 11.897 etwa die Idee, dass ein »Brief Martina’s ad AnnEv […] als Flaschenpost ad Insel?« eintreffen könnte) – aber wirklich valide Schlüsse lässt all das nicht zu.
Und ja, es geht in der Tat enervierend oft und immer wieder um: Sex. Das ist auf Dauer etwas ermüdend und man merkt der Autorin ihren wachsenden Überdruss gelegentlich auch an, was aber durch hübsche Formulierungen ausgeglichen wird:
Auch allgemeine Wahrheiten von äußerster Merkwürdigkeit finden sich hier: »es sind nicht Alle Rennfahrer, die Dir Deine Kurven kratzen« (7.520)
Sind die unzähligen Zettel mit Zoten, Zweideutigkeiten und allerlei Obszönitäten auf Dauer schon etwas ärgerlich, so wird es dann in dem Teil, in dem Schmidt Zettel unter dem Stichwort »Theorie« gesammelt hat, richtig übel:
Es ist nicht ganz leicht, eine Verbindung zwischen den verschiedenen hier versammelten Notizen zu ziehen – es geht um Zwerge, Mischlinge, Apartheid, die Arche Noah und ihre modernen Versionen und um Sekten.
Eine Kostprobe (Zettel 9.011) mag genügen:
»Gastarbeiter« (ein Wahnwitz, an dem die Trade Unions schuld sind!) – wo sich ganze Türken=, Italiäner=, JapanerViertel bilden, und jetzt bereits zahllose Mischlingskinder ’rumlaufen
Das kann natürlich alles Figurenrede sein, aber der Verdacht liegt schon ausgesprochen nah, dass der Autor das durchaus ganz genau so sah.
»Schmidts Arbeit mit Zettelkästen ist nur bedingt rekonstruierbar« schreibt Fischer, und einer der wenigen handgreiflichen Hinweise sind die Zettel, die Schmidt mit dem Vermerk »wandern« versah. Auf diesen Zetteln sind dann etwa durchgehende Motivketten notiert (»Schöne alte Musik einmischen! Wandern«), die Zettel »wanderten« beim Schreiben dann durch den Kasten, der anscheinend sequenziell abgearbeitet wurde. Aber sehr viel mehr Einblicke in Schmidts Arbeitsweise gibt es nicht.
Bei der Lektüre des Buches macht sich eine gewisse Sättigung wo nicht gar Langeweile bemerkbar, doch die »obsessionelle Schilderung sexueller Akte« wird auch erkennbar als Versuch, ihr Gegenstück abzuwehren, mit dem sie in düsterer Phantasmagorie zusammenfällt: Verfall, Sterben und Tod. Über allem liegt eine große ebenso ziel- wie hilflose Trauer, und es ist wohl kein Zufall, dass Schmidt auch einen Zettel aus ›Abend mit Goldrand‹ in die ›Julia‹-Sammlung übernommen hat:
Olmers: und ›tot‹ sein ist bestimmt genau so doof wie leben
Neuerscheinungen
Dienstag, 21. September 2021
Das ›Zettel’s Traum‹-Lesebuch ist im Aufbau-Verlag als Hörbuch erschienen, es liest Ulrich Matthes. Die Textauswahl und Regie besorgte Bernd Rauschenbach. Zwei Booklets bieten eine Einführung in die Handlung des Romans und Auszüge aus Schmidts ›Vorläufiges zu ›Zettel’s Traum‹‹. Die MP3-CD (ISBN: 978-3-96105-214-1) hat eine Laufzeit von 363 Minuten und kostet 19,99 Euro.
Friedhelm Rathjens kündigt den nächsten Band seiner edition ReJoyce an: ›Arno Schmidt und die Verknüpfungskunst‹. Der Band bietet auf 152 Seiten 13 Beiträge und soll am 18. Oktober erscheinen. Kostenpunkt: 17,00 Euro.
Rundfunk
Mittwoch, 15. September 2021
Beim Deutschlandfunk Kultur kann man sich einen rund einstündigen Beitrag von Helmut Böttiger zu Arno Schmidt anhören und auch lokal als MP3-Datei laden: ›»Das Volk hat sich gefälligst zur Kunst hinzubemühen!«‹. Das Manuskript steht als PDF zur Verfügung.
In der ARD-Audiothek steht Schmidts Wieland-Essay als Stream und als MP3-Download bereit – mit einem selten dämlichen Einleitungstext. Susanne Fischer bei Twitter: »So viel ressentimentgeladenen Quark muss man auch erstmal in einer Ankündigung unterbringen«.
Die Prinzessin von Ahlden
Mittwoch, 15. September 2021
Sophie Dorothea von Braunschweig-Lüneburg, nicht nur Schmidt-Lesern als »Prinzessin von Ahlden« bekannt, wurde am 15. September 1666 in Celle geboren, also heute vor 355 Jahren. Mit ihr beschäftigt sich das WDR-Zeitzeichen vom 15. September, in dem auch ›Das steinerne Herz‹ erwähnt und kurz zitiert wird. Die geheimen und teilweise verschlüsselten Briefe, die sie mit ihrem Liebhaber Philipp Christoph Graf von Königsmarck wechselte, werden nun erstmals von Rashid-S. Pegah wissenschaftlich ediert. Die Edition wird von der Arno Schmidt Stiftung finanziell unterstützt.
Bargfelder Bote, Lfg. 467–469
Mittwoch, 15. September 2021
Die Lieferung 467–469 des ›Bargfelder Boten‹ ist erschienen. Inhalt:
- Jochen Hengst, ›»Penetranter Gedanke – keck, aber göttlich.« Arno Schmidts Vorarbeiten zu einem Essay über Gustav Schilling und die Zitierung von dessen Schriften in »Abend mit Goldrand«
- Günther Flemming, ›Leviathan und Faust‹
- Kai U. Jürgens, ›»Der neue Badeanzug muß eingeweiht werden!«‹ (Rez. zu ›»Potz Louis Harms & Candaze!«‹)
- Gehört, gelesen, zitiert
- In letzter Zeit ist erschienen und zu unserer Kenntnis gelangt
Die Zukunft der Stiftung
Mittwoch, 8. September 2021
»In den nächsten 10 bis 15 Jahren«, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Celle, wird »die editorische und wissenschaftliche Arbeit« der Arno Schmidt Stiftung beendet sein. Damit auch danach Schmidts Wohnhaus und das dazugehörige Grundstück mit Schmidts Grab gepflegt und erhalten wird, haben die Stiftung und das Celler Bomann-Museum einen Kooperationsvertrag geschlosssen:
Die Absichtserklärung beinhaltet, dass sobald die editorische und wissenschaftliche Arbeit der Stiftung am Werk des Schriftstellers abgeschlossen ist, das Bomann-Museum in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung die museale Betreuung der Arno Schmidt Gedenkstätte in Bargfeld, das Wohnhaus des Autors und seiner Frau, sowie Grab und Archivgebäude als Außenstelle übernimmt. Auch die konservatorische und restauratorische Pflege des Gebäudes und des Inventars wird dann vom Celler Museum geleistet. Sämtliche Kosten, die im Zusammenhang mit dem Betreiben der Gedenkstätte entstehen, werden weiterhin von der Stiftung übernommen.
Symposium zu ›Zettel’s Traum‹
Dienstag, 7. September 2021
Am 24. September findet in Dortmund das Symposium Schreiben als Arbeit: Arno Schmidts ›Zettel’s Traum‹ statt. – Aus der Ankündigung:
Ziel des Symposiums ist, "Zettels Traum" im Kontext einer erweiterten literarischen Öffentlichkeit zu diskutieren, mit Vorträgen zu den allgemein historischen Umständen der Entstehungszeit, zu Schmidts Schreibprozessen und Poetik, einschließlich einer szenischen Lesung aus dem Werk.